Die Anbaugebiete und Herkunftsländer, in denen Pfeffer angebaut wird, sind tatsächlich vielfältig. Jedoch wird in Indien nach wie vor der Großteil der Pfefferkörner geerntet und gilt als das Hauptanbaugebiet des Pfeffers. Im Hochland Südindiens, im Bundesstaat Kerala, schieben sich die Wolken langsam durch die Berghänge und begünstigen das feuchtwarme Klima, das der Pfeffer benötigt.
Am wohlsten fühlt sich die Pfefferpflanze, die bis zu 10 Meter emporwachsen kann, in Gegenden mit tropisch-warmem Klima, hoher Luftfeuchtigkeit und nährstoffhaltigen Böden. Im Hochland Keralas gedeiht die anspruchsvolle Pfefferpflanze auf 800 m bis 1000 m Höhe am besten in den halbschattigen Plantagen. Hier hat sie die idealen klimatischen Bedingungen durch die hohe Luftfeuchtigkeit und den humusreichen Boden. Doch wie wächst Pfeffer, oder um genau zu sein, wie wachsen Pfefferkörner nun genau? Die Pfefferkörner wachsen an Rispen hängend, ähnlich wie Johannisbeeren, an der leuchtend-grünen Pfefferpflanze.
Weitere Herkunftsländer sind Malaysia, Vietnam, China, Indonesien, Thailand und Brasilien. Viele Pfefferspezialitäten tragen oft den Namen ihrer Herkunft, wie z.B. der schwarze Sarawak Pfeffer, welcher aus dem malaysischen Bundesstaat Sarawak stammt.
Entscheidend, ob ein Pfeffer scharf, beißend, fruchtig, säuerlich, süßlich oder aromatisch schmeckt, hängt von einer Reihe von Faktoren ab: Ursprungsland, Anbauregion, wann er geerntet wird und wie er verarbeitet wird. Besonders der genaue Erntezeitpunkt und die Weiterverarbeitung beeinflussen sein Aroma maßgeblich. Denn wie Wein nicht gleich Wein ist, ist Pfeffer auch nicht gleich Pfeffer.
Wussten Sie, dass schwarzer, weißer, grüner und roter Pfeffer von einem Pfefferstrauch stammt? Welcher es am Ende wird, hängt ganz entscheidend vom Erntezeitpunkt und der Weiterverarbeitung der Pfefferbeeren ab. Um zu verstehen, wie Pfeffer produziert wird, werfen wir einen Blick auf drei bekannte Pfeffersorten, die erst durch die Ernte ihre Charakteristika entwickeln.