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Fruchtig und vielseitig: Erdbeeren in süßen und herzhaften Rezepten entdecken
Die kleinen, roten Früchte duften herrlich aromatisch und versüßen uns das Warten auf den Sommer – wir sprechen natürlich von Erdbeeren! Ob als fruchtige Marmelade, Torten oder einfach so genascht, sind Erdbeeren Genuss pur. Wir zeigen, wie vielseitig die kleinen Beeren zu verwenden sind – von wegen nur als hübsche Torten-Deko! Schon mal über Erdbeeren im Salat gestolpert? Wenn nicht, wird es nun höchste Eisenbahn. Die leckeren Beeren sind sowohl für die süße als auch für die herzhafte Küche ein absoluter Tausendsassa.
Das kleine Erdbeer-Einmaleins: Einkauf, Lagerung, Zubereitung
Wann ist Erdbeer-Zeit?
Die Erdbeer-Zeit beginnt bei uns im Wonnemonat Mai und dauert bis in den sonnigen August. In diesem Zeitraum sind hiesige Erdbeeren von den Feldern auf Wochenmärkten, im Supermarkt oder direkt vom Erzeuger zu bekommen. Am Anfang der Saison sind die Erntemengen geringer als am Ende der Erdbeer-Zeit, somit müssen wir zu Beginn noch den einen oder anderen Taler mehr auf den Tisch legen. Im Hochsommer sprießen die Erdbeeren dann aus dem Boden und der Preis sinkt. Natürlich kann auch auf Erdbeeren aus dem Ausland zurückgegriffen werden, doch diese können mit Pestiziden belastet sein.
Was sollten Sie beim Einkauf von Erdbeeren beachten?
Geerntet werden Erdbeeren am liebsten in den frühen Morgenstunden. Dann sind die kalten Früchte weniger anfällig für Druckstellen. Der frühe Vogel bekommt also die besten und leckersten Erdbeeren! Generell gilt beim Einkauf von Erdbeeren: heimische Erdbeeren zu kaufen klar im Vorteil. Denn sie haben einen kürzeren Transportweg hinter sich als Erdbeeren aus dem Ausland. Schon diesen Umstand danken uns die Erdbeeren mit festen und aromatischen Fruchtfleisch ohne matschige Druckstellen.
Lassen Sie sich nicht von tiefroten und prallen Erdbeerfrüchten täuschen! Die Königin der Beeren sollten Sie nicht nur nach dem äußeren Schein kaufen. Der richtige Erntezeitpunkt ist hier entscheidend, denn Erdbeeren reifen nicht mehr nach. Wenn die Beeren bereits matt aussehen, sind sie wahrscheinlich überreif. Deshalb erst zugreifen, wenn die Erdbeere Saison hat und zum richtigen Zeitpunkt geerntet wurde. Wenn Sie freundlich fragen, dürfen Sie an Erdbeerständen sicher auch mal kosten, ob die Erdbeeren Ihnen auch süß genug sind. Ein weiteres Merkmal für hochwertige Erdbeeren ist, wenn sie noch einen grünen Stiel von ca. 1 cm haben. Da hat der Erdbeerpflücker die Erdbeere nicht direkt angefasst und somit nicht unnötig gequetscht.
Was gibt es in der Küche bei Erdbeeren zu beachten?
Dass Erdbeeren echte Mimosen sind, haben wir ja bereits festgestellt. Auch in der Küche braucht es bei der Verarbeitung echtes Feingefühl. Das Fruchtfleisch der Erdbeere ist sehr empfindlich und bekommt schnell unschöne, matschige Stellen, wenn sie nicht richtig behandelt wird. So gilt bei einer Erdbeere die Faustregel: nicht unter fließendem Wasser waschen. Der Wasserstrahl macht sie weich und matschig. Außerdem nehmen Erdbeeren schnell Wasser auf und schmecken dann verwässert. Da wir das nicht wollen, hier ein Tipp: die Erdbeeren einfach kurz in eine Wasserschale geben und dann auf einen Teller mit Küchenpapier legen. Und noch ein Tipp: Erst am Schluss die Blätter und Stiele vorsichtig abtrennen, da sie sonst schnell im Wasser quellen.
Wie lange sind Erdbeeren haltbar?
Je schneller Erdbeeren nach dem Einkauf vernascht oder verarbeitet werden, desto besser! Damit haben sicher die Allerwenigsten ein Problem. Die zimperlichen Früchtchen mögen es gar nicht, allzu lange im Kühlschrank zu warten. Maximal sollten Erdbeeren für 2-3 Tage kühl gelagert werden. Dazu die empfindlichen Beeren aus der Schale nehmen und einzeln auf einem Teller in den Kühlschrank legen. Damit reduzieren Sie die Gefahr von matschigen Erdbeeren. Faule Erdbeeren sollten Sie sofort entsorgen und nicht verzehren.
Jetzt geht’s ans Eingemachte: Erdbeeren mit Gewürzen
Sonntagmorgen in Deutschland: Ein schön eingedeckter Frühstückstisch, dazu frisch aufgebrühter Kaffee und knusprige Brötchen vom Bäcker. Und was landet auf dem Brötchen? Natürlich Erdbeermarmelade – am besten selbstgemacht! Bestimmt haben 90 % der Menschen ein Glas Erdbeermarmelade auf dem Tisch stehen, denn der Traum aus frischen Erdbeeren versüßt uns den Morgen erst so richtig. Das beste Rezept für selbstgemachte Erdbeermarmelade? Das ist natürlich das Familienrezept, das seit Generationen weitergegeben wird. Wahrscheinlich hat jeder sein altes Familienrezept für die weltbeste Erdbeermarmelade. Doch wünschen Sie sich manchmal auch, dem Erdbeer-Klassiker einen Hauch Raffinesse zu verleihen? Probieren Sie dann doch einmal Erdbeeren mit Gewürzen. Ein Griff ins Gewürzregal sorgt für Abwechslung und Inspiration im Erdbeermarmeladenglas!
Erdbeeren mit Pfeffer
Erdbeeren mit Pfeffer - auch hier punkten die kleinen, roten Beeren mit ihrer kulinarischen Vielseitigkeit. Eine besondere Paarung sind Pfefferkörner mit der Königin der Beeren. Nicht zu scharfe Pfeffersorten wie zum Beispiel grüner Pfeffer, die rote Pfefferbeere (ja, auch wenn sie kein echter Pfeffer ist!) oder Szechuanpfeffer mit der leichten Zitrusnote harmonieren ideal zum süßen Geschmack der Beeren. Erdbeeren mit Pfeffer - die Süße der Erdbeeren kombiniert mit den leicht pikanten Aromen sorgt für völlig neue Geschmackserlebnisse! Wer hätte gedacht, dass Erdbeeren mit Pfeffer so gut harmonieren?
Erdbeeren mit Chilis
Nicht nur Erdbeeren mit Pfeffer sorgt für eine kulinarische Überraschung. Überhaupt kann der süßliche Geschmack und das frische Erdbeeraroma durch Zugabe von Gewürzen noch deutlicher unterstrichen werden. Auch Erdbeeren mit Chilis sind ein heißer Tipp. Ein bisschen Chili im Einmachglas wirkt als natürlicher Geschmacksverstärker für den vollen Geschmack der Erdbeeren. Bei den Erdbeeren mit Chilis ist aber Fingerspitzengefühl gefragt: Wählen Sie nicht die schärfsten Chilis aus Ihrem Gewürzregal, sondern lieber eine Schote mit mittlerem Schärfegrad wie beispielsweise Chiliringe. Es genügen schon ein paar Chilis, um der Erdbeermarmelade einen gewissen Pfiff zu geben!
Erdbeeren mit Vanille, Rhabarber und Tonkabohne
Vanille gepaart mit Rhabarber ist bereits ein klassisches Erdbeermarmeladen-Rezept, wenn im Spätfrühling sich die Erdbeer- und Rhabarberzeit kreuzen. Die feinen und süßlichen Vanillenoten mit der Säure des Rhabarbers begeistern Marmeladenfans immer wieder aufs Neue. Verfeinern Sie Ihre nächste Erdbeerkonfitüre doch mal mit der Tonkabohne. Als Gewürz für die Weihnachtszeit bekannt geworden, überraschen Sie Ihre Gäste sicher mit der Vanille ähnlichen und leicht herben Aroma der Tonkabohne. Ein wahres Geschmackserlebnis. Verwenden Sie die Tonkabohne wie die Muskatnuss, aber sparsam.
Erdbeeren mit mediterranen Kräutern
Neben Erdbeeren mit Gewürzen verfeinern auch getrocknete oder frische Kräuter Ihre Erdbeerkreationen vorzüglich! Herbe Kräuternoten harmonieren mit der frischen Süße der Erdbeeren. Basilikum, Minze, Thymian, Rosmarin oder Lavendelblüten geben Ihrem Lieblingsrezept eine zusätzlich raffinierte Note, die Ihre Frühstücksgäste sicher nicht erwarten.
Erdbeeren mit Nüssen
Nicht nur Erdbeeren mit Gewürzen und Kräutern sind eine leckere Kombination: Sie können die kleinen Früchtchen auch mit gehackten Walnüssen oder Pistazien genießen und so dem Ganzen noch etwas Crunch geben. Die Kombination mit weiteren leckeren Früchten gibt Ihrem Erdbeertraum zusätzliche Frische! Dazu passen beispielsweise Rote Johannisbeeren, Mango, Rhabarber, Himbeere, Kiwi oder Zitrone.
Erdbeeren lieben herzhafte Gerichte
Das Geheimnis für die perfekten Erdbeeren ist, nie aufzuhören, neue Geschmacksnoten auszuprobieren! Haben Sie schon mal überlegt, Erdbeermarmelade nicht nur zum Frühstück anzubieten? Vielleicht passt Ihre Kreation auch zu einer leckeren Käseplatte und Schinken oder als fruchtige Zutat für eine dunkle Soße zum Fleischgericht. Experimentieren Sie nach Herzenslust mit unseren Gewürzen und Kräutern um Ihrer Erdbeermarmelade das gewisse Etwas zu geben
Unsere leckere Erdbeere ist das Ergebnis einer leckeren Paarung zweier amerikanischer Erdbeersorten, die kleine Scharlach-Erdbeere und die große Chile-Erdbeere und das bereits vor über 200 Jahren! Auch die Entdecker wurden in den verführerischen Bann der fruchtigen Beeren gezogen und brachten die heutige Erdbeere nach Europa. Rund 100 Jahre später, gegen Ende des 19. Jahrhunderts, bekam die Erdbeere einen Platz auf unseren Feldern und beschert uns Jahr um Jahr wohlschmeckende Erdbeerernten. Die Deutschen sind also schon lange eine Erdbeerrepublik. Das zeigt sich auch im jährlichen Erdbeer-Naschverbrauch pro Kopf: stolze 3 Kilo und so manch einer mag das bestimmt noch übertreffen. Nicht umsonst trägt sie auch den Namen „Königin der Beerenfrüchte“ und zählt mit zu den beliebtesten Sommerfrüchten, auf die wir uns schon das ganze Jahr freuen.
Die große Erdbeer-Familie
Eigentlich haben wir ja nur zwei Ansprüche an die rote Beere: Sie soll lecker aussehen und natürlich süß schmecken. Dass es aber allein in Deutschland mehr als 1000 Erdbeersorten gibt, wissen die Wenigsten. Je nach Erntezeit gibt es auf dem Wochen- oder Supermarkt unterschiedliche Erdbeersorten zu kaufen. Diese tragen putzige Namen wie „Mieze Schindler“, „Lambada“, „Senga Sangana“, „Sonata“ und „Symphony“. Die Sorten unterscheiden sich nicht nur im Aussehen, sondern auch im Aroma und Geschmack! Es gibt hellere und dunklere, weiche und feste, runde oder ovale Erdbeeren. Der Geschmack reicht von zuckersüß bis aromatisch fruchtig und leicht säuerlich.
Erdbeeren sind nicht nur kleine Aromapakete, sondern sind auch noch super gut für uns! Eine Erdbeere besteht aus circa 90 % Wasser, weist pro 100 g ungefähr 32 kcal auf und ist voll von guten Vitaminen und Mineralstoffen. Sie übertrifft sogar die Zitrone im Vitamin-C-Gehalt! Unsere Lieblingsfrüchte erhalten ihren köstlichen Geschmack und Duft durch die Sonne. Je mehr Sonnenstrahlen eine Erdbeere abbekommen hat, desto höher der Gehalt von Fruchtzucker und –säure und somit der verführerische Erdbeergeschmack, den wir so lieben.
Der große Beeren-Schwindel: Erdbeeren sind eigentlich Nüsse
Erdbeerfans müssen nun tapfer sein. Die heißgeliebte Erdbeere ist in Wahrheit gar keine Beere und der Titel „Königin der Beeren“ somit ein Schwindel! Das stimmt aber auch nur, wenn man die Erdbeeren aus botanischer Sicht betrachtet. Denn in der Botanik zählen unsere Beerenfreunde zu den Sammelnussfrüchten. Das heißt, dass sich die Erdbeerfrucht aus kleinen Samen zusammensetzt. Sie können es bei der Erdbeere ganz deutlich erkennen: Die kleinen gelb-braunen Punkte auf der Schalenhaut sind die eigentlichen Erdbeerfrüchte. Aus unserer Sicht trägt sie den Titel „Königin der Beeren“ trotzdem voller Stolz und auch zu Recht!
Köstliche Erdbeervariationen für die Sommerzeit
Langeweile während der köstlichen Erdbeerzeit kommt bei uns nicht auf. Die viel zu kurze Saison will genutzt sein, denn die Erdbeere eröffnet kulinarische Möglichkeiten, die Sie unbedingt ausprobieren sollten. Wenn man es recht betrachtet, gibt es nichts, was man nicht aus der Erdbeere machen kann. Erdbeermarmelade, süße Soßen zum Dessert, Smoothies, Eiscreme oder der traditionelle Erdbeerkuchen.
Süße Vielfalt in der Verwendung zeichnet die Erdbeere aus. Was viele nicht wissen: Auch in der herzhaften Küche ist die Königin der Beeren willkommen!
Die königliche Beere - so viele Köstlichkeiten gibt es auszuprobieren
Fruchtsoße aus Erdbeeren
Die süße Fruchtsoße aus Erdbeeren können Sie einfach aus pürierten Erdbeerstücken und Puderzucker herstellen. Auch lecker: eine pikante Erdbeersoße. Die leichte Schärfe kommt durch grünen Pfeffer und Rotwein-Essig zustande.
Gegrillte Erdbeeren
Auf dem Holzspieß schmecken ganz herrlich. Das wissen nur die Wenigsten. In einer Aluschale auf dem Rost, mit etwas braunem Zucker bestreut, karamellisieren gegrillte Erdbeeren vorzüglich!
Ketchup mit Erdbeeren
Auch dieser Klassiker kann mit Erdbeeren verfeinert werden. Pürierte Erdbeeren erhalten durch Curry-, Chilipulver und Ingwer eine pikante Note. Ein Knaller für jedes Buffet und schmeckt wie normaler Tomatenketchup zur Rostbratwurst, gegrilltem Geflügel oder Tofu.
Salatbett
Blätter vom Feldsalat oder Rucola mit klein geschnittenen Erdbeeren zusammen mit einer Vinaigrette aus Öl, Basilikum und Balsamico-Essig sind ein Genuss.
Frischer Beilagensalat
Im Nu haben Sie einen frischen Beilagensalat zum gemütlichen Grillabend mit Freunden und Familie gezaubert. Die Kombination von Gemüse und fruchtigen Erdbeeren ist auch sehr beliebt.
Grüner Spargel und Erdbeeren
Eine echte kulinarische Liaison! Ein warmer Grünspargelsalat mit ein paar Scheiben Erdbeeren und Szechuanpfeffer bringt die mediterrane Sommerküche zu Ihnen nach Hause.
Erdbeer-Bruschetta
Ungewöhnlich, aber sehr schmackhaft. Den Bruschetta-Klassiker im neuen Gewand stellen Sie ganz einfach her: Sie benötigen frische Erdbeeren, Zucker, Balsamico-Essig, Ciabattabrot und frisches Basilikum. Eine Köstlichkeit zum Grillbuffet oder frisch serviert als leichte Vorspeise.